Chronik der Wasserkraftanlage Harnrode
1902 Baubeginn Wehr- und Wasserkraftanlage
1904 Bau und Inbetriebnahme von 3 baugleichen Voith – /Lawaceck – Turbinenmit Kammrad (Holzzähne) und 5kV - Generator
1935 Umbau der Turbine 2 von Kammrad auf Kegelradgetriebe
1948 Neubau des Walzenwehres Harnrode
1953 Grundlegende Sanierung der Anlagenteile
1960 Einbau einer Rechenreinigungsanlage (fahrbarer Rechenwagen)
1974 Demontage und Verschrottung Turbine 1
1981 Modernisierung Turbine 3 mit Planetengetriebe und Asynchrongenerator 400 V – Dabei wurde auch das Kammrad entfernt
1997 Sanierung Walzenwehr
1997 Stillsetzung der Turbine 2 wegen Getriebeschadens
2005 Übernahme der Wasserkraftanlage durch einen privaten Betreiber, - die AUF Eberlein und & GmbH - Wehranlage verbleibt bei K + S
Erneuerung/Sanierung aller Hauptkomponenten:
- Betonbau
- Stahlwasserbau (Schützen und Antriebe)
- Rechen und Rechenreiniger
- Turbine 1: in den Schacht der Turbine 1 (verschrottet 1974) wurde die ehemalige Turbine 2 generalüberholt und mit einem neuen Getriebe und Generator eingebaut
- Turbine 2: in den nun freiwerdenden Schacht wurde eine doppelt regulierte Kaplan Turbine mit Riementrieb eingebaut. Dafür war eine Anpassung des Betonein- und -auslaufes erforderlich.Die Materialen sind aufgrund des Salzgehaltes in der Werra überwiegend aus Alubronze und VA gewählt worden.
- Turbine 3: wurde im Unterwasserbereich saniert und gängig gemacht und im Prinzip belassen. Sanierung erfolgte 1982.
- Erstellung 20 kV Anschluss an das Netz der EON mit 20 kV Übergabeschaltanlage und Transformator (20.000 auf 400 V)
- Installation einer neuen Schaltanlage zur Steuerung der 3 Turbinen mit Nebenaggregaten¢ Verbesserungder Situation an der Fischtreppe durch erhöhte Lockströmung und Restwasserabgabe in der Ausleitungsstrecke
- Sanierung Dach
- Schönheitsreparaturen (Anstrich innen und Fliesen)
Technische Daten:
Fallhöhe Gesamtanlage maximal: 2,6 m
Fallhöhe Gesamtanlage minimal: 0,0 m Hochwasser
Maximale Leistung gesamt: ca. 500 kW
Die im Gesamtjahr erzeugte Leistung entspricht in etwa dem Verbrauch von 800 Haushalten.
Fallhöhe Gesamtanlage minimal: 0,0 m Hochwasser
Maximale Leistung gesamt: ca. 500 kW
Die im Gesamtjahr erzeugte Leistung entspricht in etwa dem Verbrauch von 800 Haushalten.
Turbine 1 Ost:
Typ: Lawaczeck-Turbine,
Regulierung: einfach reguliert
Leistung max.: 200 kW
Schluckvermögen: 12 m3/s
Bezugsfallhöhe: 2,25 m
Laufraddurchmesser: 2,90 m
Drehzahl Turbine: 47 U/min
Drehzahl Generator: 750 U/min
Elektr. Leistung Generator: 185 kW / 400 V
Regulierung: einfach reguliert
Leistung max.: 200 kW
Schluckvermögen: 12 m3/s
Bezugsfallhöhe: 2,25 m
Laufraddurchmesser: 2,90 m
Drehzahl Turbine: 47 U/min
Drehzahl Generator: 750 U/min
Elektr. Leistung Generator: 185 kW / 400 V
Turbine 2 Mitte:
Typ: Kaplan Turbine teilgehebert
Regulierung: doppelt reguliert
Leistung max.: 260 kW
Schluckvermögen: 13,4 m3/s
Bezugsfallhöhe: 2,25 m
Laufraddurchmesser: 1,90 m
Drehzahl Turbine: 143 U/min
Drehzahl Generator: 750 U/min
Elektr. Leistung Generator: 300 kW / 400 V
Regulierung: doppelt reguliert
Leistung max.: 260 kW
Schluckvermögen: 13,4 m3/s
Bezugsfallhöhe: 2,25 m
Laufraddurchmesser: 1,90 m
Drehzahl Turbine: 143 U/min
Drehzahl Generator: 750 U/min
Elektr. Leistung Generator: 300 kW / 400 V
Turbine 3 West:
Typ: Lawaczeck Turbine
Regulierung: einfach reguliert
Leistung max.: 200 kW
Schluckvermögen: 12 m3/s
Bezugsfallhöhe: 2,25 m
Laufraddurchmesser: 2,90 m
Drehzahl Turbine: 43 U/min
Drehzahl Generator: 750 U/min
Elektr. Leistung Generator: 200 kW / 400 V
Regulierung: einfach reguliert
Leistung max.: 200 kW
Schluckvermögen: 12 m3/s
Bezugsfallhöhe: 2,25 m
Laufraddurchmesser: 2,90 m
Drehzahl Turbine: 43 U/min
Drehzahl Generator: 750 U/min
Elektr. Leistung Generator: 200 kW / 400 V
erstellt von Ernst-Wolfram Schmidt
Seit 2006 sind nun für angemeldete Gruppen auch Führungen möglich – Die Organisation dafür übernimmt das Werra-Kalibergbau-Museum in Heringen.